Häufig gestellte Fragen zu Stechinsekten
Viele Stechinsekten ernähren sich von (menschlichem) Blut. Häufige Arten sind Stechmücken, Bremsen, Schnaken, Flöhe, Gnitzen, Läuse und Bettwanzen.
Stechinsekten durchstoßen entweder mit ihrem Stechapparat die Haut um zu saugen (Kapillarsauger/Stechsauger) oder verursachen eine kleine Wunde in der Haut und saugen dort das Blut ab (Poolsauger).
Der Mensch: Ein Festessen für blutsaugende Insekten
Zahlreiche Stechinsekten ernähren sich teilweise oder sogar ausschließlich von menschlichem Blut. Ihre Beiß- beziehungsweise Stech-Werkzeuge haben sich daher an diese Aufgabe angepasst. Prinzipiell kann zwischen zwei Arten von blutsaugenden Insekten unterschieden werden:
- Kapillarsauger (oder Stechsauger) wie beispielsweise Stechmücken benutzen einen dünnen Stechapparat, um durch die Haut in eine Kapillare zu stoßen und so an das Blut zu gelangen.
- Sogenannte Poolsauger wie Kriebelmücken besitzen Mundwerkzeuge, mit denen sie der Haut eine kleine Wunde zufügen um dann dort das Blut abzusaugen.
Im Speichel vieler Stechinsekten befinden sich spezielle Stoffe, die das Blut daran hindern, zu gerinnen – denn nur so können sie das Blut aufnehmen und verdauen. Gleichzeitig sind die Stoffe für den typischen Juckreiz nach einem Insektenstich verantwortlich und können sogar allergische Reaktionen auslösen.
Arten von Stechinsekten
Fliegende Stechinsekten sind, ebenso wie ihre krabbelnden Verwandten, sowohl in der freien Natur als auch in den eigenen vier Wänden anzutreffen. Angelockt werden sie meistens durch den Geruch des Menschen. Verschiedene Schutzmittel gegen Insekten und ihre Stiche setzen an diesem Punkt an und verhindern, dass beispielsweise Mücken den Geruch des Menschen wahrnehmen.
Häufig gibt es dialektale beziehungsweise regionale Unterschiede in der Benennung der kleinen Blutsauger. Bekannte Arten oder Bezeichnungen sind unter anderem:
Sind die blutsaugenden Insekten erst einmal in der Wohnung, stören sie viele Menschen vor allem nachts – entweder durch lautes Summen oder juckende Stiche. Ebenfalls lästig sind kriechende oder springende Blutsauger. Dazu zählen unter anderem:
- Zecken
- Wanzen und Bettwanzen
- Flöhe
- Läuse
Wo diese Vertreter in der Regel anzutreffen sind, ist dabei von Art zu Art unterschiedlich. Zecken (gehören nicht zu den Insekten, sondern zu den Arachniden) lauern zum Beispiel meist in hohem Gras oder niedrigem Gebüsch auf ihren Wirt. Das muss übrigens nicht zwangsläufig ein Mensch sein – auch Tiere wie Hunde, Katzen oder Igel können der Zecke als Nahrungsquelle dienen. Flöhe und Wanzen bevorzugen dagegen Polstermöbel, Betten oder andere Verstecke in unseren Wohnungen. In der Regel kommen sie nur beim Blutsaugen in direkten Kontakt mit ihrem Wirt.
Wussten Sie schon?
Zecken sind keine Insekten, sondern Spinnentiere (Arachnoiden). Genauer gesagt gehören sie zu den Milben. Der Vollständigkeit halber wird die Zecke dennoch bei den blutsaugenden Insekten mit aufgeführt, denn auch sie ernährt sich bekanntermaßen vom Blut anderer Lebewesen.
Es gibt übrigens nicht die eine Zeckenart, sondern über 900 verschiedene, die überall auf der Erde leben. In Deutschland ist der "Gemeine Holzbock" sehr verbreitet - ein gefürchteter Blutsauger, denn er kann gefährliche Krankheiten übertragen.1