Mundwerkzeuge von Insekten
Die Mundwerkzeuge sind an die verschiedenen Ernährungsweisen der Insekten angepasst und befinden sich am vorderen Teil des Kopfes. Man geht davon aus, dass die ersten Mundwerkzeuge eine kauend-beißende Funktion übernahmen. Aus der ursprünglichen Form, konnten sich im Laufe der Evolution andere Typen (saugende, leckende, stechend-saugende) am Kopf entwickeln.
Die Mundwerkzeuge lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen:
- Oberkiefer (Mandibel)
- Unterkiefer (Maxille)
- Oberlippe (Labrum)
- Unterlippe (Labium)
Sinnesorgane der Insekten: Fühler und Facettenaugen
Die Fühler am Kopf werden auch als Antennen bezeichnet. Die Antennen der Insekten sind beweglich und bestehen aus mehreren Gliedern, die in der Anzahl und Form stark voneinander abweichen können. Daher eignen sich die Antennen auch als Bestimmungsmerkmal für die unterschiedlichen Insektenarten. Desweiteren befinden sich auf den Antennen die Sinneszellen, mit denen ein Insekt chemische und mechanische Reize wahrnehmen kann.
Die meisten Insekten tragen an beiden Kopfseiten Komplexaugen (Facettenaugen). Einige Insekten besitzen außerdem drei primitive Punktaugen (Ozellen) am Kopf. Mit den Komplexaugen sind Insekten in der Lage, Farben zu unterscheiden und bewegliche Objekte zu sehen.
Im Inneren des Kopfes befinden sich das Gehirn, das so genannte Unterschlundganglion (Teil des Nervensystems), der Schlund sowie wichtige Drüsen und Muskeln.