Auslöser & Arten der Malaria


Ausgelöst wird die Malaria durch einzellige Parasiten, den Plasmodien. Dabei wird zwischen vier verschiedenen Arten von Plasmodien differenziert, die im menschlichen Organismus drei unterschiedliche Malaria-Infektionen auslösen können:

  • Plasmodium falciparum ist der Erreger der Malaria tropica (im Englischen auch "malignant tertian malaria")
  • Plasmodium vivax und Plasmodium ovale verursachen die Malaria teritiana
  • Plasmodium malariae ist verantwortlich für die Malaria quartana

Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass auch das Plasmodium knowlesi, ein Parasit, der sonst nur in Affen vorzufinden ist, den Menschen befallen kann. Die weitaus gefährlichste Form der Malaria ist Malaria tropica. Fast alle Todesfälle werden durch Malaria tropica verursacht.

Malaria-Symptome


Symptome, die bei allen Malariaformen auftreten, sind

  • plötzliches Fieber,
  • Schüttelfrost,
  • ausgeprägte Schmerzen in den Muskeln
  • Kopfschmerzen
  • häufig fieberhafte Durchfälle

Unbehandelt führt die schwere Form der Malaria schnell zu Organkomplikationen. Dabei können Symptome wie allgemeine Unruhe, Krampfanfälle und zunehmende Benommenheit auftreten. Außerdem kann akutes Nierenversagen oder ein Lungenödem zum Tode führen.

Tritt plötzliches Fieber nach Tropenaufenthalten auf, ist immer an eine Malaria-Erkrankung zu denken. Die Diagnose wird durch den direkten Parasitennachweis im Blut erhoben. Ein Patient, der an einer Malaria mit unkompliziertem Verlauf erkrankt ist, wird stationär ins Krankenhaus eingewiesen. Bei der Malaria tropica erfolgt eine intensivmedizinische Betreuung.

Malariaprophylaxe: gibt es eine Malaria-Impfung?


Einen Impfschutz gegen Malaria gibt es derzeit nicht. Bei der Reise in Gebiete, in denen Malaria übertragen wird, sollte grundsätzlich an eine Malariaprophylaxe gedacht werden. Das Wichtigste, um einer Malaria vorzubeugen, ist der wirksame Schutz vor Mückenstichen. Zusätzlich sollte durch vorbeugende Einnahme von Malaria-Medikamenten oder durch das Mitführen (Stand-by-Therapie) und gegebenenfalls die Einnahme von Medikamenten vor Ort das Risiko verringert werden, an einer schweren Malaria zu erkranken.

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